Chronik 

1923

Schon 1923 fanden unter dem damaligen Bürgermeister Josef Eglauer die ersten Besprechungen über die Errichtung einer Bürgerschule - wie damals die Hauptschule noch genannt wurde - statt. Das Interesse der Elternschaft ließ seither nie mehr nach, und 1930 traten Eltern an die Lehrkräfte der Volksschule heran, Hauptschulkurse durchzuführen, damit die Kinder zu Schulschluss an einer öffentlichen Hauptschule ihre Prüfungen ablegen konnten.

 

1930 - 1937

An den in diesem Zeitraum durchgeführten Hauptschulkursen nahmen insgesamt 40 Kinder teil, die immer ausgezeichnet abschnitten.

 

1937 - 1942

Kriegsbedingt trat in diesen Jahren eine Kursunterbrechung ein.

Am 13.September 1942 bekam der definitive Lehrer an der Volksschule Gutau, Herr Anton Haydtner, den dienstlichen Auftrag, ab 14.9.1942 in Gutau eine 1. Klasse einer Hauptschule zu führen. Er wurde mit der kommissarischen Leitung betraut. 37 Schüler fanden sich zur Eröffnung in einem Klassenraum der alten Volksschule ein. Es war ein schweres Beginnen: Kein eigenes Klassenzimmer und die schwere Kriegs- und Notzeit!

Durch persönliche Vorsprachen des Leiters Anton Haydtner bei Papierfabriken, Buch- und Papierhandlungen wurden in den ersten Monaten die notwendigsten Materialien für den Schulbetrieb gespendet.

Bereits im Oktober 1942 wurde auf Vorschlag von ÖR Karl Schwarzenberger mit dem Besitzer des Gutes Tannbach, Graf Polzer- Hoditz, über die Unterbringung der Hauptschule im Wirtschaftstrakt des Schlosses mit Erfolg verhandelt.

 

1943

Unter Mithilfe der Gemeinde, der Bevölkerung und der Hauptschüler konnten im Frühjahr 1943 zwei Klassenzimmer fertig gestellt werden. Am 9. Mai 1943 zogen die Schüler und Lehrer nach Tannbach, wo am 15.5. die feierliche Eröffnung stattfand.

Die Schüler brachten im Sommer 1943 in ihren Schultaschen Ziegel und in Kübeln Kalk für den Bau der Schulküche herbei. Eine Holzsammlung brachte das notwendige Material für die Schul- und Kücheneinrichtung. Sogar die Pinsel mussten auf Um- und Tauschwegen beschafft werden.

 

1943/44

Die ersten Turnstunden wurden zur Errichtung eines Turnplatzes und des Schulgartens verwendet.

Durch Lebensmitteleinsparungen gelang es im Herbst 1943 sogar, 40 Schulbänke einzustellen, da die Zahl der Kinder mit Schulbeginn um 30 größer geworden war.

Im Werkunterricht wurden 5000 Feldpostschachteln und Spielzeug angefertigt. Der Erlös floss der Beschaffung von Lehrmitteln zu. Wegen der großen Kritik an der Sinnhaftigkeit der Hauptschule wurden die Schüler zu Arbeiten, wie der Instandhaltung des Weges, des Schulgebäudes und der Reinigung und der Renovierung des Ortsfriedhofes herangezogen.

Zur Zeit der Kartoffel- und Obsternte halfen Lehrer und Schüler an vielen Nachmittagen überall dort, wo es nötig war, denn Arbeitskräfte waren rar.

Die Schule und die ganze Ortschaft Tannbach waren zu dieser Zeit noch ohne elektrisches Licht. Innerhalb kurzer Zeit wurde Baumaterial gesammelt und eine Trafostation errichtet. Am 15. November 1944 erstrahlte erstmals das elektrische Licht in der Hauptschule.

Durch die weite Entfernung vom Ort erfuhr die Hauptschule von Feindeinflügen meist viel zu spät oder gar nicht. Daher bemühte sich die Leitung um einen telefonischen Anschluss an das Ortsnetz.

 

1944/45

Zu Beginn des letzten Kriegsjahres traten wieder 25 Schüler neu in die Hauptschule ein. Der Besitzer des Schlosses Tannbach stellte im Hauptschulgebäude einige Räume zur Verfügung.

Die Fliegeralarme wurden immer häufiger. Am 2. März 1945 musste der Schulbetrieb eingestellt werden. 40 Flüchtlinge aus Schlesien und 150 Buben der Hitlerjugend bezogen die Schulräume.

Nach der Besetzung des Mühlviertels durch die Russen fielen viele mühsam erworbenen Lehrmittel, Möbel, Bücher und Kücheneinrichtungen den Wirren dieser Tage zum Opfer.

 

1945/46

Am 17. September 1945 begann das neue Schuljahr im "neuen" Österreich. Wegen der großen Unterbrechung musste das vergangene Schuljahr wiederholt werden.

Die Hauptschullehrer erklärten sich bereit, völlig unentgeltlich während der Ferien zu unterrichten:

Im Sommer 1945 beschloss die Gemeinde unter Bürgermeister Dr. Schuh, die Hauptschule bei Finanzierung durch Eigenmittel weiter zu führen. Dieser Einschränkung trat die Schule mit vielerlei Veranstaltungen und Aktionen entgegen, um selbst Geld für Lehrmittel zu bekommen.

Um den Befürchtungen, wie Landflucht und Abwerbung von Arbeitskräften entgegen zu treten, war es notwendig, in Gutau und St. Leonhard Elternbesprechungen über die Sinnhaftigkeit einer Hauptschule abzuhalten. In den darauf folgenden Ferien setzten Lehrer und Schüler die im Verfall begriffene Aukapelle wieder instand, damit die Schulgottesdienste abgehalten werden konnten.

 

1946/47

Trotz 40 Schulanfängern rang die junge Schule um Anerkennung bei der Bevölkerung und um die Achtung in der Öffentlichkeit. Darum wurden Eltern, Interessierte und Gemeindevertreter zur Teilnahme am Unterricht und zur Besichtigung der Klassen eingeladen.

Am 16.4.1947 kam während eines Besuches von Herrn Bezirkshauptmann Dr. Merl und RR Gaigg die Sprache auf einen eigenen Bau für die Hauptschule. In einer folgenden Versammlung wurde von den Eltern aller politischen Parteien der Entschluss gefasst, an die Schulbehörde mit dem Ersuchen um Erhaltung und Förderung der hauptschule Gutau heran zu treten.

Für den 19. Oktober 1947 berief Bürgermeister Lamplmair eine Volksversammlung ein. Dabei kam der Wunsch zum Ausdruck, für die Haupt- und Volksschule ein neues Gebäude zu errichten. Landwirtschaftliche Fortbildungskurse, zu denen auch Hauptschüler fallweise als Gäste Zutritt hatten, förderten ebenfalls diese Bestrebungen.

Am 12.11.1947 sicherte Frau Cäcilia Latzelsperger schriftlich 3/4 Joch sehr günstig gelegenen Grundes für einen eventuellen Hauptschulbau zu. Gleichzeitig begann, obwohl noch keine amtliche Bauzusage vorhanden war, die Sammlung für den Neubau.

Im Dezember wurde in einer Sitzung des oö. Landtages der Hauptschule Gutau das Definitivum zuerkannt.

 

1948

Im Herbst wurde die Hauptschule zur ersten Landhauptversuchsschule erklärt. Dies bedeutete den Auftrag, die Erfahrungen zusammeln, die eventuell später bei der Erstellung eines Lehrplanes für Hauptschulen berücksichtig werden konnten.

Bei einer Gemeinde- und Ortsschulratssitzung wurde der Schulsprengel festgelegt. Berechtigt, die Hauptschule Gutau zu besuchen, waren die Schüler aus St. Leonhard, Kefermarkt und Fürling.

 

1949/50

Am 20.4.1949 beschäftigte sich die Gemeinde eingehend mit den Vorbereitungen für den Bau eines neuen Hauptschulgebäudes, da der Baugrund bereits kommissioniert war. Der provisorische Leiter Anton Haydtner wurde zum definitven Hauptschuldirektor bestellt. Der Entminungsdienst untersuchte den Boden und säuberte den Bauplatz von altem Kriegsgerät. Somit konnte am 28.4.1950 endgültig mit dem Bau begonnen werden

Aufgrund eines Aufrufes der Gemeinde verpflichteten sich alle Gemeindeangehörigen zwischen 16 und 60 Jahren zu einer zweitägigen unbezahlten Arbeitsleistung beim Schulbau.

Bereits am 23.9.1949 wurde eine schlichte Gleichenfeier abgehalten.

 

1950/51

In diese erfreuliche Serie des Fortschrittes fiel ein Wermutstropfen durch die betrübliche Nachricht, dass die für die Schüler unbedingt notwendige Autobusverbindung ganz eingestellt werden sollte. Es verdient besonders hervorgehoben zu werden, was die zähen und strebsamen Schüler aus St. Leonhard sowie deren Eltern schon bisher auf sich genommen hatten: Weite Wege bei jeder Witterung, ein anstrengender Schultag, dann wieder der Rückweg.So ein Tag dauerte für diese Kinder oft von 4.00 Uhr früh bis 19.00 Uhr abends. Die Kinder aus der Gemeinde Kefermarkt mussten Jahre hindurch zu Fuß,mit dem Rad oder auf Schiern den Schulweg von 5 - 7km täglich zurück legen. Dreißig Vorsprachen beim Postinspektorat in Urfahr durch Herrn Direktor Haydtner brachten allmählich auch hier Erleichterung.

 

1954/55

Im Jahr 1954 konnten das Lehrerwohnhaus und der Verbindungsgang fertig gestellt werden.

Durch den Staatsvertrag und den damit verbundenen Abzug der Besatzungsmächte erleichterte sich das Leben auch in Gutau. Der Platz vor der Schule erhielt durch den Einsatz einer Planierraupe und durch Schülerarbeit seine endgültige Form.

 

1955/56

Zwei Klassen der Volksschule wurden in die Hauptschule verlegt. Dies sollte nur eine vorübergehende Ausweichlösung sein. Jedoch war das der Anfang einer immer engeren Einschnürung des Hauptschulbetriebes.

 

1957/58

Für die Klassen der Volksschule wurde an die Hauptschule ein Anbau von nur 4 Klassenräumen durchgeführt. Als nun 1958 fast die ganze Volksschule übersiedelte, gingen der Hauptschule fast alle Zweckräume, wie Zeichensaal, Mädchenhandarbeitsraum usw. verloren.

 

1963/64

Der im Keller des jetzigen Kaufhauses Resch aufgefundene und sachgemäß renovierte Pranger wurde in der Grünanlage vor der Hauptschule aufgestellt.

 

1965/66

In der Hauptschule Gutau konnte erstmals versuchsweise ein I. und II. Klassenzug geführt werden. Die vom Englischunterricht befreiten Kinder des II. Zuges erhielten dafür mehr Stunden in Deutsch und Mathematik.Die Bemühungen der Direktion um diese Gleichstellung mit den Stadtschulen, in denen es schon länger A- und B- Züge gab, war endlich von Erfolg. Schüler beider Klassenzüge erhielten am Ende der 4. Klasse Hauptschule zum ersten Mal ein Abschlusszeugnis.

 

1966/67

Erstmalig wurde der im neuen Schulgesetz begründete Poytechnische Lehrgang errichtet, den HOL Franz Tunkl als Klassenvorstand übernahm.

 

1967/68

In St. Leonhard wurde eine 1. Klasse als Expositur der Hauptschule Gutau eröffnet. Trotzdem wurden für die 1. Klasse in Gutau wieder 40 Schüler angemeldet.

 

1970/71

Mit 12.9.1970 trat Herr OSR Dir. Anton Haydtner in den Krankenstand, HOL Franz Tunkl wurde mit der provisorischen Leitung betraut. Auch Lehrer der Volksschule Gutau hielten Stunden an der Hauptschule, da ansonsten die Aufrechterhaltung des Unterrichts nicht gewährleistet gewesen wäre. Für die 6 Klassen Hauptschule und den Polytechnischen Lehrgang standen einschließlich Leiter nur 7 Lehrer zur Verfügung.

Durch die Fertigstellung des Schulanbaus (6 neue Klassen und Nebenräume sowie die Direktionskanzlei im Parterre, Konferenzzimmer und Knaben- Werkraum) konnte die Volksschule mit 10 Klassen in den Osttrakt übersiedeln.

Die Hauptschuleerhielt das ursprünglich als Hauptschule errichtete Gebäude wieder zurück.

Die Gutauer Firma Singer begann mit dem Bau des Lerhschwimmbeckens mit dem darüber liegenden Turnsaal. Der Unterricht wurde durch die oftmals ziemlich lärmenden Arbeiten sehr erschwert.

Am 26.2.1971 bekam die hauptschule eine neue Lehrküche: Diese bestand aus 3 Kücheneinheiten und einer separaten Abteilung für etwaige Schülerausspeisung durch die UNICEF.

Das alte Konferenzzimmer im 1. Stock wurde zum Mädchen- Handarbeitsraumn umfunktioniert, die daneben liegende Direktionskanzlei zum Lehrmittelzimmer.

Am 14. Mai fand die Gründungsversammlung des Gutauer Elternvereins statt, Obmann war Herr Josef Gutenthaler. Auf Anregung des Elternvereins wurde am 12.6.1971 der erste Elternsprechtag von 8 - 12 Uhr abgehalten, der Andrang hielt sich jedoch in Grenzen. Mit Ende des Schuljahres wurde die Volksschul - Oberstufe abgeschafft.

1971/72

Die Marktgemeinde gutau erhielt von der oberösterreichischen Landesregierung mit Schreiben vom 31.8.1971 die Bewilligung, die Hauptschule durchgehend in zwei Klassenzügen zu führen.

OSR Dir. Anton Haydtner wurde mit 31.10.1971 in den dauernden Ruhestand versetzt.Ihm wurde für seine Dienste als Gründer und Förderer der HS Gutau und für 43 Jahre Lehrertätigkeit in einer Abschiedsfeier herzlicher Dank ausgesprochen. Von der Gemeinde wurde er im November zum Ehrenbürger ernannt.

Der bisher provisorische Leiter, Herr HOL Franz Tunkl, erhielt die definitive Leitung übertragen.

Die Bauarbeiten im Turnsaal und Schwimmbad gestalteten sich manchmal sehr schleppend.

 

1972/73

Bei einem Besuch in der Gemeinde besichtigte Landeshauptmann Dr. Wenzel im Beisein von Minister a.D. Dr. Kotzina den vor der Vollendung stehenden Turnsaal und das im Rohbau befindliche Lehrschwimmbad.

Am 13. November 1972 wurde der neue Turnsaal endlich zur Benützung frei gegeben, und am 8.3.1973 fand die Kommissionierung des Schulanbaues statt.

Da die Lehrer- und Arbeitssituation durch Lehrermangel, erhöhte Schülerzahlen und viele zusätzliche adminstrative Arbeiten sehr schwierig war, im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen jedoch keine Verwaltungsdienstzulagen gewährt wurden, rief die Gewerkschaft zu einem österreichweiten Streik am 23. und 24.5.1973 auf. Die Lehrer der Volks- und Hauptschule hielten gemeinsam eine Streikversammlung ab.

 

1973/74

In den beiden 4. Klassen und im Polytechnischen Lehrgang begann man mit dem Maschinschreibunterricht. 15 Maschinen konnten durch Spenden sowie Mittel der Gemeinde angekauft werden.

Nach der Gemeinderatswahl am 21.10.1973 wurde Dir. Franz Tunkl am 17.11.1973 einstimmig zum Bürgermeister gewählt.

Am 23. November begann der Wassereinlauf ins Lehrschwimmbecken. Das schönste Erlebnis für Lehrer und Schüler war der Beginn des Badebetriebes am 29.1.1974.

 

1974/75

In diesem Schuljahr fuhren die beiden 3. Klassen das erste Mal zu einem Schikurs ins Gebirge, und zwar auf den Feuerkogel, nachdem die Schikurse bisher in weniger steilem Gelände wie in Sandl stattgefnden hatten.

 

1976/77

Am 1. Oktober 1976 starb Dir. Haydtner. Am Begräbnis nahmen Lehrer und Schüler teil. Der Kondukt, der um die Ringstraße geführt wurde, machte vor "seiner" Schule Halt.

 

1977/78

Die Hauptschule begann in diesem jahr mit einem Förderunterricht für schwächere Schüler.

 

1978/79

Nachdem das Schulwart- Ehepaar Friedrich und Maria Himmelbauer in den Ruhestand getreten war, übernahm Herr Johann Wittinghofer mit 1.1.1979 den Dienst als Schulwart.

 

1979/80

Zum ersten Mal fuhr in diesem Jahr auch der Polytechnische Lehrgang auf Schikurs, und zwar auf die Wurzeralm.

Da die 4. Klassen keinen Termin bei der Wien- Aktion zugeteilt bekommen hatten, organisierten die beiden Klassenvorstände eine Schullandwoche in St. Martin im Tennengau, die ein großer Erfolg war.

 

1980/81

Am 10.6. fand eine Elternversammlung im Beisein der Schüler statt, bei der der neue Polytechnische Lehrgang vorgestellt wurde. Ab Schuljahr 1981/82 sollte es voraussichtlich Leistungsgruppen, Seminare und verschiedene Fachwahlmöglichkeiten geben.

 

1981/82

Im Februar 1982 rief man zu einer neuerlichen Gründung des Elternvereins auf, und Herr Anton Matschy wurde zum Obmann gewählt.

 

1982/83

Zum ersten Mal veranstaltete die Hauptschule einen Sportnachmittag in der letzten Schulwoche, es gab Fuballturniere, eine Judo- Vorführung, Gymnastik- Darbietungen,... .

 

1985/86

Ab 1.9.1985 übernahm Herr Schulrat Florian Reisinger die Leitung der Hauptschule, da Herr Direktor Franz Tunkl einen voraussichtlich längeren Krankenstand angetreten hatte.

Im Schuljahr 1985/86 begann die "Neue Hauptschule" mit neuen Lehrplänen und Leistungsgruppen in Deutsch, Englisch und Mathematik in den ersten Klassen.

Im Oktober erwarb die Hauptschule ein Farbfernsehgerät mit Videorekorder.

1986/87

Der große Aufenthaltsraum im Tiefparterre, ehemals ein Werkraum für Knaben, wurde abgeteilt, sodass 2 Gruppenräume gewonnen wrden konnten. Die Volksschule musste ebenfalls einen Gruppenraum zur Verfügung stellen. Durch den leistungsdifferenzierten Unterricht entstanden mehr Gruppen, als Klassenräume vorhanden waren.

Am 14. Oktober nahm Herr Bürgermeister tunkl den Spatenstich für das von Herrn Pils Erwin und Herrn Pils Ludwig initiierte Feuchtbiotop hinter dem Schulgebäude vor.

Durch die SCHUG- Novelle sollten zum ersten Mal Klssen- und Elternforen gebildet werden. Das Interesse der Eltern daran war jedoch sehr gering, und so konnte mangels Kandidaten kein Klassenelternsprecher gewählt werden.

Am 13.1.1987 fand die Verabschiedung von Herrn OSR Franz Tunkl statt, der nach 40 Dienstjahren in Pension ging.

 

1987/88

In den Ferien wurden zwei weitere Gruppenräume geschaffen. Im ersten Stock teilte man eine Klasse ab, und im Foyer der Volksschule schuf man ebenfalls durch Einziehen einer Wand einen Gruppenraum. Dieses Provisorium blieb leider bestehen, die Volksschüler mussten durch diesen Gruppenraum gehen, um in ihr Klassenzimmer zu gelangen.

In diesem Jahr trat die 10. SCHUG- Novelle in Kraft, der zufolge ab der 3. Klasse HS koedukativer Unterricht in Hauswirtschaft und Geometrischem Zeichnen mit je 1,5 Wochenstunden zu halten ist. Herr Reisinger trat mit 31.12.1987 aus dem aktiven Schuldienst aus und wurde im Rahmen einer Feier im Turnsaal verabschiedet. Herr Friedrich Tröbinger wurde als dienstältester Lehrer mit Wirkung vom 1.1.1988 mit der provisorischen Leitung betraut.

Dieses Jahr war das Jahr der großen sportlichen Erfolge für unsere Schüler. Besonders hervorzuheben ist der 4. Platz bei der Landesmeisterschaft unserer Volleyballmädchen in Wels.

Im Juni wurde eine große Umweltschutzausstellung der HS im Pfarrsaal abgehalten. Die Schüler hatten mit den Biologie- Lehrern die Tier- und Pflanzenwelt bedrohter Bühel erforscht.

In der letzten Schulwoche wurden erstmals von den Lehrern 11 Projekte für die Schüler angeboten.

 

1988/89

Im neuen Schuljahr gibt es keine Klassenzüge mehr, in allen Klassen wird in den Hauptgegenständen Leistungsgruppen- Unterricht erteilt.

Anlässlich der Schlusskonferenz am 29.6.89 überreichte Herr BSI Franz Nösterer dem neuen Leiter, Herrn HOL Volkmar Leimlehner, das Ernennungsdekret. Die bisher provisorisch besetzte Leiterstelle wurde mit 1.9.1989 definitiv besetzt.

Für den Informatik- Unterricht im Polytechnischen Lehrgang ab Schuljahr 1989/90 wurden 6 EDV- Geräte angeschafft.

Im Zuge der geplanten Errichtung einer neuen Wasseraufbereitungs- Anlage für das Hallenbad wurden im Raum zwischen Altbau und Turnsaal zwei neue Klassenräume errichtet. Trotzdem blieb der Raummangel weiter bestehen.

 

1989/90

Durch die hervorragenden Aktivitäten im Umweltschutz wurde der Volks- und Hauptschule der Umweltschutzpreis 1990 des Amtes der oberösterreichischen Landesregierung verliehen.

 

1990/91

Schüler des Polytechnischen Lehrganges errangen den Landesmeister-Titel im Mofafahren und nahmen auch erfolgreich an den Bundesmeisterschaften in Vorarlberg teil.

Im Dezember 1990 erfolgte der Durchbruch vom Neubau in die Gänge des Erdgeschoßes und ersten Stockes der Schule.

 

1991/92

In diesem Schuljahr waren im Neubau ein moderner Computerraum im Parterre und ein Mädchen- Werkraum im 1. Stock bezugsbereit. Beide Räume werden zusätzlich auch als Gruppenräume benützt.

Folgende Erweiterungen und Sanierungsarbeiten sind in den nächsten Jahren geplant:

 

1992

Austausch aller Fenster; komplette Erneuerung der elektrischen Anlagen und der Beleuchtung; Erneuerung der gesamten Schulmöbel.

 

1993

Sanierung der Fußböden, WC- Analgen und der Gänge.

 

1994/95

Generalsanierung der Fassade und des Daches.

Der Gesamtkostenvoranschlag, der vom Land bereits bewilligt wurde, beträgt ca. 30 Millionen Schilling.